Songtext  zu:  Mummenschanz und Puppentanz

Am Marktplatz das Volk ringt um Luft und Verstand,
Herrscht ein Raunen, das weit in die Gassen sich trägt.
Denn dort ist die Welt in ein Bühnlein gebannt,
In die Hände von schalkhaften Gauklern gelegt.
Ja, dort wird umjubelt im Trubel der Zeit
Märe vom allbunten Leben verzählt.
Der Märe, der Lüge und Wahrheit befreit,
Die im Spiele gar Freuden und Leiden vermählt.

Refrain:
Die Wirklichkeit erzählt von Gauklers Hand
Ganz voller Gloria und Glanz,
Die Weltenordnung außer Rand und Band
Bei Mummenschanz und Puppentanz,
Bei Mummenschanz und Puppentanz.

Ja, wenn der Vorhang sich endlich denn lichtet,
Beginnt bald die Schau jener maßlosen Art,
In der wohl das Volke manch Seltsamkeit sichtet,
Gefesselt, gespannt hin zum Schabernack starrt.
Ja, da sind farbig und sorgsam verziert
Gar Wald und Gewässer, in Hölzer geritzt,
Ja, da sind kunstvoll und edel drapiert
Gar König und Bischof, ins Leben geschnitzt.

Refrain

Ist die Geschichte denn schließlich vollbracht
Für Alte und Junge, das Werk wohl getan,
Ziehen die Spieler in lausiger Tracht
Hinweg ihrer Wege, sie allweil befahr´n.
Wissend darum, dass den Menschen verständlich
Gleich zu den Puppen kein Unterschied ehrt,
Unwissend doch, welcher Hand ihnen endlich
Dero den Wandel im Diesseits gewährt.

Refrain:
Wirklichkeit erzählt von Gauklers Hand
Ganz voller Gloria und Glanz,
Die Weltenordnung außer Rand und Band
Bei Mummenschanz und Puppentanz,
Bei Mummenschanz und Puppentanz.

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