Songtext  zu:  In Schmutz und in Schande

Kein Grabmal, kein Kreuze wird einmal von unsereins künden,
Ja vergessen die Kinder der Schande, ihr sollt es erfahr´n,
Uns´re Väter die Feigheit, die Mütter, die Pfuhle der Sünden,
Wer immer sie war´n – Wer immer sie war´n.
Das Zuchthaus, es schlug uns die Kindheit aus Seel´ und aus Leibe,
Bar der Würde geschunden, gebrochen, so liefen wir fort
In die Gosse, die einzig´ verbliebene, nasskalte Bleibe,
Ein grausamer Ort – Ein grausamer Ort.

Refrain:
Oh, in den Gassen wie Ratten im Schatten,
In Schmutz und in Schande geboren
Sind wir Verfluchten, die nie etwas hatten,
Der Abschaum verlorener Ehr´
Ein jeder von uns hat die Hälfte des Lebens
Gehustet, gehungert, gefroren,
Ein jeder von uns, oh, der flehte vergebens,
Der Teufel war hinter uns her,
Ja der Teufel war hinter uns her.

Weit sind wir alle vor Not und vor Kummer geflohen,
Weit der Heimstatt, die nie eine Heimat für unsereins bot.
Weit vor den lügenden Pfaffen, den heuchelnden Hohen
Vor dem Tod – Vor dem Tod.
Friedlos, verachtet wir zogen unstet durch die Lande,
Ja, wir schlossen uns hungernd und hoffend zur rechtlosen Schar.
Das Leben ist hart, doch viel besser noch hier in der Bande,
Als es je war – Als es je war.

Refrain

Erbarmen und Gnade sind nutzlose, wertlose Worte,
Ja, das hat man uns früh schon mit Stock und mit Peitsche gelehrt.
Wir scher´n uns ein´ Dreck um die Sünd´, denn die himmlische Pforte
Bleibt uns eh verwehrt – Sie bleibt uns verwehrt.

Refrain:
Oh, in den Gassen wie Ratten im Schatten,
In Schmutz und in Schande geboren
Sind wir Verfluchten, die nie etwas hatten,
Der Abschaum verlorener Ehr´.
Ein jeder von uns hat den Rest seiner Seele

Verhurt und beim Spielen verloren,
Ein jeder von uns sich dem Teufel empfehle,
Denn jetzt sind wir hinter ihm her!
Ja, jetzt sind wir hinter ihm her!

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