Songtext  zu:  In Einem Meer aus Wein

Gestern ließ mich meiner Herr schon wieder schuften
Auf Feld und Flur zu heißer Mittagszeit
In gilbig und schon halb verwesten Kluften
Bis zum Knie im Dreck und fern der Menschlichkeit.
Mein Lohn ist Brot und Wasser aus den Pfützen
Und eine Kupfermünze jeden Tag,
Damit soll ich die Frommheit unterstützen,
Doch ich spar lieber fürs Schänkenzechgelag.

Refrain:
In einem Meer aus Wein will ich ertrinken,
In Frohsinn und Versonnenheit versinken,
Ertrinken in dem Schein, läßt die Last vergessen sein,
Und die bleiche Sorgenmaske leicht abschminken.
Verflucht sei all die Pein wir ertränken sie im Wein
Und auch uns und sie und alle, die uns stinken.
La la, la la la la…

Gestern war die schöne Magd auf meinen Wegen,
Ich bat sie herzlich rauf zu mir ins Heu.
Doch hatte wohl die Gute was dagegen,
Naja, sie ist zwar hübsch, doch leider etwas scheu.
Die Mägde hier, die andren, die hier wohnen,
Die tat ich auch denn alle schon vergräm‘
Die denken wohl, ’n Knecht würd‘ sich nicht lohnen,
Dann muß ich wohl die Schankmaid wieder nehm‘.

Refrain

Gestern ließ mich starker Husten wieder schmerzen,
Die Glieder sind schon kraftlos und so wund,
Die Stiche aus der Brust komm‘ wohl vom Herzen,
Und tun mir all die Lenze meiner kund.
Die Haare und der Bart sind längst verworren
Und Zuber hab ich lang schon nicht gesehn.
Doch ist mein Lebensmut noch nicht verloren,
Ich kann ja wieder bald zur Schänke gehn.

Refrain

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