Songtext  zu:  Die Namen von Millionen

Er dacht‘ er folge seiner Pflicht, als mutig er zum Kampfe zog,
Doch was ward ihm geblieben, kein Stolz und kein zurück.
Er fiel im warmen Sommerlicht, bewusst das er sich selbst belog,
So fern war er den Lieben, so fern dem Lebensglück.
So uniform, so wie sein Kleid, sein Geist ein Dogma in sich trug,
Doch nun auf letztem Weg allein, kein‘Sinn er mehr empfand.
So wertentnährt schien seine Zeit und mit dem letzten Atemzug,
Wusst er, er will ein Vater sein und nicht der Sohn von seinem Land.

Refrain:
Er trägt die Namen von Millionen, die Träume von Milliarden,
Die Flaggen aller Weltnationen und alle Farben.
Er ist mit seinen Tagen im Niemandsland der Zeit begraben,
Sinnentleert, doch voller Fragen.

Sie hoffte, floh und flehte leise, doch kein Gott erhörte sie,
Der Krieg in menschlicher Natur hat sie zuletzt gestellt.
Sie sank in hoffnungsloser Weise, betend auf die zarten Knie,
Für‘s Grauen das ihr widerfuhr gibt‘s nicht genügend Tränen auf der Welt.

Refrain:
Sie trägt die Namen von Millionen, die Träume von Milliarden,
Die Flaggen aller Weltnationen und alle Farben.
Sie ist mit ihren Klagen im Niemandsland der Zeit begraben,
Sinnentleert, doch voller Fragen…

Zwischenteil:
Wann, wann,
Werden wir in Menschen, die wir Feinde nennen auch den Mensch erkennen?
Wann, wann,
Hör‘n wir auf uns so mit Angst zu blenden, unsre Leben zu verpfänden?
Für Religion und Wirtschaftsmacht und Vorurteil und den Verdacht,
Mehr als nur eine Spielfigur zu sein,
Warum sind wir nicht so naiv und träumerisch, denn allgemein,
Sind wir zwar vielfaltsreich doch gleich!

Refrain:
Wir sind die Namen von Millionen, die Träume von Milliarden,
Die Flaggen aller Weltnationen und alle Farben.
Ja, und verdammt wir tragen die Verantwortung in diesen Tagen…

Wir sind die Namen von Millionen, die Träume von Milliarden,
Die Flaggen aller Weltnationen und alle Farben.
Ja, und verdammt wir tragen die Verantwortung in diesen Tagen:

Frieden ist die Antwort auf Ihre Fragen.

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