Songtext  zu:  Allschön Die Maid

Ein Dorf litt einstmals große Not, denn wie in ferner Sage,
War es von einem Leid bedroht, von einer Schuppenplage.
Und ich mein nicht den Grafen, nein auch wenn der Schuppen hatte,
Nein, ich mein Drachentiere, immer fiese, nimmersatte!
Und ein besonders dreistes, feistes, fettes Exemplar,
Stellte unserm Dorfe seine Zwangsvorstellung dar:
Es wollt gezollt zu jedem vollen Mond ein Opfer haben,
Ein Jungfräulein an dem es kann sich satt und gütlich laben.
Ja, ja das war sein Leibgericht, das wollt es gerne fressen: Weibliche Delikatessen!

Refrain:
Allschön die Maid – Allschön und allfein! Allschön die Maid – So soll ein Weib sein!
Allschön die Maid – Allschön und allfein! Allschön die Maid – So soll ein Weib sein!

Zuerst war sich das Dorfe eins, das ist ja kein Problem,
Jungfern ham wir viele hier, die kannst du gerne nehm.
Und zwei Jahre war kaum wer beim Opfergang erschüttert,
Doch schließlich war die letzte olle Nonne bald verfüttert.
Der Drache war auch mittlerweile drachenhaft vergrellt,
Ja, Jungfern fressen hatte er sich anders vorgestellt.
Er schrie: „Jetzt komm‘ die jungen Dinger endlich auf den Tisch
Ja, Nonnen schmecken scheiße, jetzt ist Schluss mit Trockenfisch!“
Das Untier schrie nach Frischfleisch, ja sonst werde es brutal
Nach diesem Gammelfleischskandal!

Refrain

Langsam fing das Dorf nun an gründlich zu überlegen,
Wie es könnt das Ungetier zum Abflug wohl bewegen.
Und ein besonders Schlauer, ersann eine schlaue List:
Man müsse eine falsche Jungfer bauen, die es frisst.
Also fingen alle an mit Nähten, Säcken, Kleidern,
Eine lebensechte Puppe auf die Welt zu schneidern.
Ihr Antlitz war ein Männertraum geschürt aus Männerlüsten,
Mit fetten Afterballen und gigantisch große Brüsten,
Und diese Puppe füllten sie mit allerlei zum reihern:
Kuhmist, Dung und faulen Eiern!

Refrain

Bald schon stand sie da am Opferpfahl, die geile Braut,
Und unser Drache hätte besser zweimal hingeschaut.
Doch er stürzte sabbernd aufs vermeintlich Mahle nur,
Und verschlang sie pur und ohne Spur von Esskultur.
Vom Ekel plötzlich übermannt er dann recht blöde glotzte,
Als er ziemlich Un-Untierhaft bleich im Kreise kotzte.
Und gleich darauf, peinlich berührt, voll Übelkeit betrogen,
Ist er in seiner Schmach zum Meer auf und davon geflogen,
So wurde unser Dorf vom Drachen-Ungetier befreit,
Von unsrer allschönen Maid!

Refrain

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